- ver.di fordert 6 Prozent mehr Lohn, die Sicherung der betriebliches Altersvorsorge und eine Erhöhung der Vergütung von Auszubildenden.
- Die Arbeitgeberseite (der Innenminister Thomas De Maiziere und die kommunale Arbeitgebervereinigung VKA) bieten eine Erhöhung um 0,6 Prozent in 2016 und 2017 1,2 für Prozent. Das würde de facto jedoch einen Reallohnverlust bedeuten und ist gerade vor dem Hintergrund der guten Kassenlage im Bund völlig inakzeptabel.
- „Partizipationsstreik“: Die Charité hat einen Haustarifvertrag, der aber and den Flächentarif TVöD (Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes) angelehnt ist.
- Es geht zwar in der Tarifauseinandersetzung um die Löhne, aber auch um die Forderung nach mehr Personal. Momentan betreut eine Pflegekraft oft bis zu zwölf Patienten. In der Nachtschicht sind die Schwestern oder Pfleger oft sogar mit bis zu 25 Patienten alleine auf einer Station.
- Vorbild ist die Berliner Charité: Hier haben im vergangenen Sommer die Beschäftigten mithilfe eines 10-tägigen Streiks erreicht, dass es einen bundesweit bisher einmaligen Haustarifvertrag für verbindliche Personalmindestbesetzungen auf allen Stationen gibt.
- Die Charité streikt mit: Mehr Personal haben sie schon erkämpft, aber 6 Prozent mehr Lohn wollen sie auch, sagt ver.di an der Charité.
- Sowohl Vivantes, als auch die Charité (größtes Uniklinikum Europas) werden vom Land chronisch unterfinanziert. Seit Jahren herrscht Investitionsstau. Gleichzeitig fordert der Senat von beiden „Unternehmen“, dass sie schwarze Zahlen schreiben. Das hat dazu geführt, dass Geld für dringend nötige Investitionen den Beschäftigten weggenommen wird. Dies hat zum einen Lohndumping in den ausgegliederten Tochtergesellschaften (also bei Reinigungskräften, Patientenbegleitservice, Wäscheaufbereitung etc.), zum anderen chronischen Personalmangel zur Folge.
Hier mein Soli-Beitrag und ein paar Bilder vom Virchow-Klinikum: